In Zeiten zunehmender Cyberattacken verschiedenster Akteure gewinnt nicht nur die institutionelle IT-Sicherheit immer mehr an Bedeutung. Auch sensible private Daten sollten gut geschützt werden. Das gilt außerdem für wichtige Dokumente von Journalisten und Whistleblower.
Auf Reisen empfehle ich Reisepass, Zeugnisse und Führerscheine als Scan (Traue keinem Scan den du nicht selbst gefälscht hast) auf microSD-Karten mit sich zu führen. Die Karten haben ausreichen hohen Speicherplatz, können gut versteckt werden, sind robust und im Notfall sind sie trotzdem schnell sicher zerstört. Auch ins Survival- und Fluchtgepäck als Zivilisationshilfe eignen sich die microSD-Karten. Darauf sollten alle Dokumente gespeichert werden, die es ermöglichen eine neue berufliche und private Existenz aufzubauen.
So wichtig diese Daten sind, so sensibel sind sie auch. Es stellt sich die Frage nach einer geeigneten Verschlüsselung. Ich empfehle dazu das freie Open Source Verschlüsselungsprogramm VeraCrypt. Das ist nicht das schönste Programm der Welt, aber ist hinsichtlich Verschlüsselung für seine Sicherheit bekannt. Damit kann man die gesamte microSD-Karte verschlüsseln, oder verschlüsselte Container Dateien mit selbst gewählter Größe erstellen. Diese Dateien sind dann wie virtuelle Festplatten auf der Karte.
In diesem Video findest du eine einfache Anleitung dazu.
Hier findest du noch ein paar hilfreiche Tipps zur Erstellung sicherer Passwörter.
Um die verschlüsselten Daten auch mittels Smartphone zu lesen empfehle ich dazu die kostenfreie App EDS lite.
Ein Wort der Warnung: Verschlüsselung ersetzt kein Backup! Im Gegenteil: Es sorgt dafür, dass Versuche zur Datenwiderherstellung scheitern werden.